What if time isn’t a line
but a space

Was bedeutet kulturelles Erbe? Woran erinnern wir uns? Was macht uns unverwechselbar? Drei Wochen lang wird das FESTIVAL OUT OF THE BOX an unterschiedlichen Orten in Bayern in über 20 Konzerten und Performances Ort der Auseinandersetzung und des Austauschs sein, um sich diesen Fragen künstlerisch zu nähern. THE RESONANCE OF TIME ist eine Reise hin zu Identität, Erinnerung und Vielfalt.

What if memory isn’t an echo
but a space

Zu Beginn der Konzeption THE RESONANCE OF TIME stand der Begriff des kulturellen Erbes und die Frage, was unsere individuellen Identitätsentwürfe wie auch unsere Zugehörigkeitsgefühle zu unterschiedlichen Gemeinschaften ausmacht. In einem gängigen Verständnis ist kulturelles Erbe ein linearer Prozess - in dem wir qua Geburt oder (vermeintlichen) kulturellen Wurzeln automatisch verortet sind. Als Bezugspunkt, als Referenz – als etwas Unveränderliches, das wir nicht beeinflussen können, weil es in gewisser Weise durch die Geschichte vorgegeben ist.

What if we could meet in this place
any time

THE RESONANCE OF TIME behauptet etwas anderes: Nämlich, dass kulturelles Erbe, ein dreidimensionaler Raum ist, in dem wir uns immer wieder selbst neu verorten können; und in dem diese Verortung eine Frage von Perspektiven, von Haltung und nicht zuletzt auch von zufälligen Begegnungen und Einflüssen ist. Identität ist dann kein Schicksal, es ist eine Entscheidung. Ein Entwurf, den wir selbst gestalten können.

What if history isn’t a fact
but a reflection

Zwischenzeitlich wurde die Konzeption THE RESONANCE OF TIME von der Realität eingeholt. Wir erleben, wie sich Kulturinstitutionen und künstlerische Szenen in einen hochgradig aufgeladenen und polarisierten öffentlichen Diskurs hineinziehen lassen. Wir sind im Begriff, das zu verlieren, wofür Kunst in unserer Gesellschaft steht, wofür sie stehen muss: Für das Aushalten und Verhandeln von Komplexität und Vielschichtigkeit, für Ambiguitätstoleranz, für eine wertschätzende Diskurskultur, für das Feiern von Diversität. Für Menschlichkeit.

What if cultural heritage isn’t a trace
but a shattered mirror of the past

THE RESONANCE OF TIME ist plötzlich zu einem fast radikal humanistischen Ansatz geworden – im besten Sinne. In diesem Projekt begegnen sich Künstler:innen aller Disziplinen aus buchstäblich der ganzen Welt, um miteinander zu teilen, welche Berührungen mit künstlerischem Ausdruck sie ganz persönlich zu den Künstler:innen und damit zu den Persönlichkeiten gemacht haben, die sie heute sind – unabhängig von Nationalitäten, Ethnien, Religionen.

What if memory isn’t personal
but a shared space

Wir laden Sie, unser Publikum ein, dasselbe zu tun – sich selbst in Ihrer Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit zu feiern und Ihre Erfahrungen, Empfindungen, Erinnerungen mit uns und untereinander zu teilen. Im besten Falle schaffen wir so neue Erinnerungen, neue Begegnungen, neue Beziehungen; Verbindungslinien, die uns mit den Orten, an denen wir uns treffen, mit den Menschen, denen wir dort begegnen und mit der Kunst, die wir gemeinsam erleben, verknüpfen – und die sich so als neue Spur in unser Leben einprägen.

What if we could see
each other’s reflections
in the shards of time

What if we could touch
each other with
the body of our memories

What if we could hear
each other’s voices
in the echoes of now

What if we could finally understand

What would that sound like

Would it resonate in our futures

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